Glaubenssätze sind tief in uns verankerte Überzeugungen, die unser Leben massgeblich beeinflussen. Diese Glaubenssätze formen unsere Sichtweise auf uns selbst und die Welt um uns herum. Bist du dir der Macht deiner eigenen Glaubenssätze bewusst? In diesem Blogartikel erkläre ich, wie Glaubenssätze entstehen, wie sie dich beeinflussen und wie du negative Glaubenssätze in positive umwandeln kannst.
Glaubenssätze sind tief verwurzelte Annahmen und Überzeugungen, die wir über uns selbst und die Welt haben. Sie entstehen meistens in der Kindheit und begleiten uns oft ein Leben lang. Diese inneren Überzeugungen können sowohl positiv als auch negativ sein und bestimmen massgeblich, wie wir denken, fühlen und handeln.
Etwas negativ ausgedrückt, könnte man auch sagen: Glaubenssätze sind Vorurteile dir selbst gegenüber und der Welt. In der Persönlichkeitsentwicklung wird gerne mit Glaubenssätzen gearbeitet, weil sich hiermit schnell positive Veränderungen bewirken lassen.
Es gibt sowohl positive als auch negative Glaubenssätze. Positive Glaubenssätze können dich unterstützen und motivieren. Zum Beispiel: „Ich bin fähig und kompetent.“ Und dann gibt es negative Glaubenssätzen, die dich zurückhalten und oft dafür sorgen, dass du dich selbst sabotierst. Ausserdem können Glaubenssätze in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Diese zu wissen, erleichtert es für dich, sie bei dir selbst zu erkennen.
REGELN & ZUSAMMENHÄNGE
Bei Glaubenssätzen, die aus Regeln und Zusammenhängen aufgebaut sind, handelt es sich nicht selten um sogenannte «Wenn-Dann-Formulierungen». Diese können sich beispielsweise so anhören:
- Wenn ich in der Schule aufpasse, dann werde ich später was erreichen.
- Wenn ich Leistung bringe, dann werde ich geliebt.
BEDEUTUNGEN & ZUSCHREIBUNGEN
Durch Zuschreibungen geben wir bestimmten Situationen, Handlungen oder Menschen eine verallgemeinernde Bedeutung. Klassisches Schubladendenken und Vorurteile sind Paradebeispiele für diese Art von Glaubenssätzen und können beispielsweise so formuliert sein:
- Frauen können nicht einparken
- Männer sind Schweine
URSACHEN & ERKLÄRUNGEN
Mit Ursachen und Erklärungen sind im Grunde jede Art von Rechtfertigungen, Ausreden und Begründungen gemeint, warum du etwas kannst, oder in den häufigeren Fällen wohl eher nicht kannst. Besonders oft beginnen diese Glaubenssätze mit den folgenden Formulierungen:
- Ich bin zu jung, …
- Ich bin zu alt, …
- Ich bin zu dick, …
- Ich bin zu dünn, …
- Ich bin zu dumm, …
EINSCHRÄNKUNGEN & GRENZEN
Glaubenssätze können sogar so weit gehen, dass sie dich in deinem Denken und Handeln einschränken. Diese Art von Glaubenssätzen sind besonders hartnäckig und zeigen dir deine mentalen Grenzen. Du erkennst sie an Formulierungen wie:
- Das macht man nicht.
- Das geht nicht.
- Ich kann das nicht.
Glaubenssätze gibt es auf verschiedensten Ebenen deiner persönlichen Entwicklung. So können sie deine Umwelt betreffen, wenn du beispielsweise davon überzeugt bist, in einer bestimmten Umgebung oder Gesellschaft besonders gute oder schlechte Leistung zu bringen.
Ausserdem können Glaubenssätze dein Verhalten ganz entscheidend beeinflussen, wenn du glaubst «man» dürfe bestimmte Dinge einfach nicht tun. Auch deine eigene Identität wird von ihnen beeinflusst, wenn du glaubst, «Ich bin …», wirst du dich mit grosser Wahrscheinlichkeit auch entsprechend verhalten. Und passend dazu auch die passenden Fähigkeiten aufbauen oder eben nicht (Ich kann das vs. Ich kann das nicht).
Glaubenssätze wollen bestätigt werden und können sogar dein gesamtes Schicksal beeinflussen. Wer glaubt, ein Pechvogel zu sein, wird immer auch Bestätigung dafür finden. Wer dagegen glaubt ein Glückskind zu sein, wird in einer negativen Situation immer auch das Fünkchen Positivität finden.
Glaubenssätze entstehen durch wiederholte Erfahrungen, Erziehung, Kultur und prägende Erlebnisse. Der erste Ursprung deiner Glaubenssätze liegt bei deinen Eltern. Als Kind, primär zwischen dem Alter von 0 bis 6, waren die Gehirnwellen vorwiegend in einem entspannten Zustand (im Bereich Theta / Delta), mit anderen Worten: wir waren sehr beeindruckbar und haben alles wie ein Schwamm aufgenommen. Wir haben alles aufgesogen, wie jemand handelt, antwortet und denkt. Also übernahm man die Glaubenssätze der Eltern ganz automatisch, ohne sie zu hinterfragen und das Kind kann lernen:
- Ich bin nicht wichtig.
- Ich störe.
- Ich bin falsch, wie ich bin.
- Ich darf nichts wollen.
- Ich werde nicht getröstet.
- Ich bin ausgeliefert.
- Ich bin nichts wert.
- Ich bin eine Last.
- Ich bin unfähig.
Alle diese Informationen haben wir von unseren Eltern, Geschwistern, Grosseltern usw. aufgenommen. Manchmal kann ein einschränkender Glaubenssatz von einer unbedeutenden Situation herführen, wenn z.B. deine Mutter deiner Schwester ein Geschenk gebracht hat, dir aber nicht, oder dass dein Vater deinen Bruder auf einen Ausflug mitgenommen, dich hingegen zu Hause gelassen hat. Du als Baby / Kleinkind hast dies als: «Ich werde nicht geliebt!» oder «Ich bin es nicht wert!» oder «Ich bin nicht gut genug!» interpretiert. Auch prägende Erlebnisse in der Kindheit, Erfahrungen mit anderen Menschen, Kränkungen, Gefühle von Ohnmacht und Verrat genauso wie Vertrauen und Geborgenheit haben auf unsere Glaubenssätze grossen Einfluss. Zu einem grossen Teil sind die Eltern und die Menschen, die einen direkt umgeben, dafür verantwortlich. Dazu kommen später aber auch Mitschüler und Lehrer, Verwandte, Nachbarn, Freunde. Nicht immer sind uns diese Menschen wohl gesonnen und wir hören vielleicht Sätze, wie:
- Du bist zu dick.
- Du bist hässlich.
- Nie machst du was richtig.
- Du kannst nicht logisch denken.
- Du wirst die Schule niemals schaffen.
- Du bist eine Niete in Mathe.
- Aus dir kann nichts werden.
Jeder von ihnen prägt dein SELBSTBILD und was für ein Bild über die Welt du im Allgemeinen hast. Kinder, die während der Schulzeit gemobbt wurden, haben oft auch im Erwachsenenalter noch Probleme mit einem geringen Selbstwertgefühl und Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Zum Glück lassen sich Glaubenssätze aber in jedem Lebensalter ändern, wie du gleich noch erfahren wirst.
Dies hat die Basis unserer PROGRAMMIERUNG gelegt und ist der Ursprung von begrenzenden ÜBERZEUGUNGEN und EINSCHRÄNKENDEN GLAUBENSSÄTZEN, wie:
- Ich kann das nicht, weil ich zu blöd dazu bin.
- Ich hatte schon immer Mühe mit Lesen und allgemein mit Sprachen.
- Sport ist Mord. Wir waren schon immer dick und werden es auch immer bleiben.
- Ich habe keinen Partner verdient, weil ich nicht schön genug bin und mich ohnehin niemand liebt.
- Geld ist schlecht, stinkt und hat keinen guten Einfluss auf Menschen.
- Reiche sind gierig, arrogant und egoistisch.
Jedes Mal, wenn du einer entsprechenden Situation begegnest, bestätigst du es und verstärkst den Glaubenssatz, indem du sagst:
- Schau, ich wusste, dass ich es nicht kann!
- Schau, ich wusste, dass ich keine Fremdsprache lernen kann!
- Schau, ich wusste, dass ich es auch dieses Mal nicht schaffe und ich nicht abnehmen kann!
- Schau, ich wusste, dass mich niemand liebt und ich als Single alt werde.
- Schau, ich wusste, dass Reiche schlechte Menschen sind!
Und so werden deine Glaubenssätze im UNTERBEWUSSTSEIN verstärkt, tiefer verankert und bremsen dich in den entsprechenden Alltagssituationen andauernd aus.
Es macht auf den ersten Blick den Eindruck, als ob negative Glaubenssätze nichts positives haben. Das stimmt aber nicht. Denn in erster Linie wollen sie dich davor schützen, enttäuscht zu werden. Sie möchten dich vor Rückschlägen, Niederlagen und echten Gefahren bewahren. Eigentlich ziemlich edle Ziele.
Gleichzeitig sorgen negative Glaubenssätze aber schnell für Frust, Minderwertigkeitsdenken und Pessimismus. Sie werden oft zu einer extremen Blockade. Als Folge stehst du dir oft selbst im Weg, traust dich weniger, als du könntest und Erfolge bleiben aus. Sowohl beruflich als auch privat und vor allem in einer Beziehung können sich negative Glaubenssätze stark zum Nachteil auswirken.
Positive Glaubenssätze machen den Eindruck, nur Vorteile zu haben. Doch auch hier trügt der Schein. Klar ist, positive Glaubenssätze machen Mut, stärken dein SELBSTBEWUSSTSEIN und sorgen für ein insgesamt POSITIVES MINDSET. Unreflektiert läufst du durch positive Glaubenssätze aber auch Gefahr, naiv zu reagieren und dich selbst zu überschätzen. Denn auch bei aller Positivität, solltest du deine Augen nicht vor der Realität verschliessen und entsprechend reagieren, wenn die Dinge nicht so laufen, wie du es geplant hast.
Manche Glaubenssätze fallen uns wie Schuppen von den Augen. Andere sind so tief in unserem Unterbewusstsein verankert, dass wir sie nur schwer ohne fremde Hilfe herausfinden. Wichtig ist in erster Linie die Kunst, der Selbstreflexion. Das ist allerdings auch ein Prozess, der Zeit und Geduld braucht. Um deine einschränkenden Glaubenssätze ausfindig zu machen, frage dich:
- Was hindert mich daran, mein berufliches Hauptziel zu erreichen?
- Welche Redewendungen wurden dir als Kind vorgesagt? z.B. Das Leben ist kein Ponyhof. Im Leben bekommt man nichts geschenkt. Bleib so wie du bist. Das Leben ist ein Kampf etc.
- Welche Verallgemeinerungen benutzt du oft? z.B. Alle Männer sind untreu. Nie nimmt mich einer ernst. Immer bin ich der Sündenbock etc.
- Was glaube ich über mich, was mich immer wieder klein und schwach fühlen lässt?
- In welchen Situationen denke ich, dass ich nicht gut, kreativ, intelligent, wichtig, diszipliniert, schön, jung, alt genug bin?
- Was glaube ich über mein Selbstbewusstsein? Über meinen Selbstwert? Über meine Intelligenz? Über meine Kreativität? Über meine Sozialkompetenz? Über meine Sympathie?
- Was glaube ich über meinen Wert beim anderen Geschlecht?
- Was ist mein aktuell nervigstes Problem?
- Welche Situationen fordern mich stark heraus oder lassen mich schlecht fühlen?
- Was wünsche ich mir anders an mir?
- Was wünsche ich mir anders in meinem Leben?
- Wo setze ich mich selbst stark unter Druck?
- Wo und wie übe ich unangemessene Selbstkritik aus?
- Wann fühle ich mich gestresst?
- Was ist die grösste Hürde, die mich davon abhält, mich mehr zu schätzen, zu lieben?
- Was macht mich schwach, ohnmächtig, hilflos, lässt mich jammern, überfordert mich oder macht mich aggressiv?
- Mein negatives, unangenehmste Gefühl, dass zuletzt am häufigsten in meinem inneren Dialog aufgetaucht ist?
- Welche Träume traue ich mich nicht zu verwirklichen?
Die Chance ist gross, dass du einen oder mehrere einschränkende Glaubenssätze hast, welche dich in deinem Vorankommen ausbremsen.
Empfehlenswert ist, dass du, wenn du dir diese Fragen gestellt hast, die Augen schliesst und einen Moment über die einzelnen Situationen meditierst, um dir alles zu vergegenwärtigen.
Hier findest du eine Liste mit Glaubenssätzen aus verschiedensten Lebensbereichen. Lies dir jeden Glaubenssatz einzeln durch und achte darauf, wie sich der jeweilige Satz anfühlt.
Sollte der Glaubenssatz bei dir etwas auslösen, ist das ein Hinweis darauf, dass dieser für dich zutrifft. Schaue anschliessend weiter unten auf der Liste mit den positiven Glaubenssätzen, um ein Beispiel für eine positive Formulierung deines negativen Glaubenssatzes zu bekommen.
SELBSTWERT
- «Ich bin nicht gut genug.»
- «Ich bin weniger wert als andere.»
- «Ich bin eine Versagerin.»
- «Ich schaffe nichts.»
- «Mein Leben ist verpfuscht.»
- «Nur wenn ich Leistung bringe, werde ich geliebt.»
MONEY MINDSET
- «Reiche Menschen sind schlechte Menschen.»
- «Geld allein macht glücklich.»
- «Geld verdirbt den Charakter.»
- «Ich habe es nicht verdient, reich zu sein.»
- «Geld ist schlecht.»
LIEBE
- «Ich bin nicht liebenswert.»
- «Man hält es nicht lange mit mir aus.»
- «Meine Beziehungen sind zum Scheitern verurteilt.»
- «Ich mache meine Mitmenschen unglücklich.»
SOZIALES UMFELD
- «Ich kann keinem Vertrauen.»
- «Menschen hintergehen mich.»
- «Enge Kontakte führen zu Konflikten.»
- «Ich brauche niemanden.»
GESUNDHEIT
- «Ich bin einfach krank, da kann man nichts machen.»
- «Mein Körper ist einfach schwach.»
- «Die Ärzte können mir auch nicht helfen.»
- «Es ist ohnehin zu spät für mich, um wieder gesund zu werden.»
- «Wenn ich gesund werden würde, würde sich niemand mehr um mich kümmern.»
ABNEHMEN
- «Abnehmen ist harte Arbeit.»
- «Meine Gene sind einfach nicht dafür gemacht, dass ich schlank bin.»
- «Ich halte das ohnehin nicht durch.»
- «Abnehmen bedeutet Verzicht.»
LIMITIERENDE GLAUBENSSÄTZE
- «Ich bin hässlich.»
- «Ich bin nicht intelligent genug.»
- «Ich bin nicht normal.»
- «Mit meiner Behinderung kann ich kein normales, glückliches Leben führen.»
- «Ich bin zu alt. Ich bin zu jung.»
Und? Konntest du dich in manchen dieser negativen Glaubenssätze wiederfinden? Dann notiere sie dir jetzt und suche in der folgenden Liste, die positiven Gegenbeispiele heraus.
SELBSTWERT
- «Ich bin gut genug!»
- «Ich bin ein Gewinner!»
- «Ich kann alles erreichen, was ich will!»
- «Ich kann sein, was ich sein will!»
- «Mein Leben ist auf Erfolgskurs!»
- «Ich muss keine Leistung bringen, um geliebt zu werden!»
MONEY MINDSET
- «Reiche Menschen sind gute Menschen!»
- «Geld ermöglicht mir, mich selbst zu verwirklichen!»
- «Geld verstärkt den Charakter!»
- «Ich selbst bin Schöpfer meines Wohlstands!»
- «Mit viel Geld kann ich viel Gutes tun!»
LIEBE
- «Ich bin liebenswert!»
- «Ich fühle mich gut mit meiner Weiblichkeit / Männlichkeit!»
- «Ich habe wertvolle Beziehungen!»
- «Ich mache meine Mitmenschen glücklich!»
SOZIALES UMFELD
- «Ich kann vertrauen und Menschen helfen mir!»
- «Ich spreche nur positiv über andere Menschen und über meine Situation!»
- «Enge Kontakte führen zu tiefgründigen Beziehungen!»
- «Ich gehe gerne in den Kontakt mit Menschen!»
GESUNDHEIT
- «Ich übernehme Verantwortung für die Gesundheit meines Körpers!»
- «Mein Immunsystem ist sehr stark und es hält mich vollkommen gesund!»
- «Ich bin gesund, vital und voller Energie!»
- «Ich bin resilient und belastbar. Meine Nerven und mein Körper sind sehr stark!»
- «Wenn ich gesund werde, kann ich noch mehr mit meinen Liebsten unternehmen und dadurch noch engere Beziehungen aufbauen!»
ABNEHMEN
- «Ich achte auf gute Ernährung und ausreichend Bewegung!»
- «Mit jeder Faser meines Körpers fühle ich mich wohl!»
- «Ich habe die nötige Disziplin, um abzunehmen!»
- «Abnehmen geht auch ohne Verzicht!»
BESTÄRKENDE
- «Ich bin schön!»
- «Ich bin intelligent!»
- «Ich bin einzigartig!»
- «Trotz meiner Einschränkung kann ich ein normales, glückliches Leben führen!»
- «Ich bin nie zu alt! Man ist immer so alt, wie man sich fühlt! Ich fühle mich fantastisch!»
- «Ich habe noch viel Zeit zu lernen und zu wachsen!»
- «Ich bin gut so, wie ich bin!»
Endlich ist es so weit. Hier erfährst du, wie du deine Glaubenssätze verändern kannst. Glaubenssätze verändern sich entweder ganz aktiv, durch dein eigenes bewusstes Handeln. Oder passiv durch verschiedenste Umstände, wie ein prägendes Erlebnis oder auch nur eine veränderte Umgebung, wie durch einen Umzug oder Jobwechsel.
Die Veränderung eines Glaubenssatzes wirkt auf den ersten Blick wie keine grosse Sache. Allerdings wollen Glaubenssätze sich nicht freiwillig ändern. Deswegen ist meist Ausdauer, Durchhaltevermögen und viel Geduld mit dir und deinem Kopf gefragt. Ähnlich wie Routinen braucht es eine gewisse Zeit, bis dein Gehirn den neuen Glaubenssatz wirklich übernommen hat.
Stell dir deine Gedanken dabei wie verschiedene Wege zu unterschiedlichen Zielen vor. Ein Glaubenssatz, den du bereits seit Längerem hast, wurde dabei so oft gedacht, dass der Weg mittlerweile zu einer Autobahn umgebaut wurde. Er ist superschnell und die Strecke ist dir bekannt. Deswegen fällt es dir leicht, diesen Gedanken als Erstes zu denken.
Ein neuer Glaubenssatz ist dagegen eher wie ein wilder Trampelpfad mit jeder Menge Geröll und anderen Hindernissen. Kein Wunder also, dass dein Gehirn gewohnheitsmässig erst einmal auf die Autobahn zurückgreift und das, obwohl diese dich gar nicht dort hinbringt, wo du hinwillst.
Der erste Schritt, um deine negativen Glaubenssätze zielgerichtet zu verändern, ist, dir bewusst zu machen. Das geht nicht von heute auf morgen. Hierfür ist viel Selbstreflexion nötig. Die Liste weiter oben kann dir dabei helfen, diesen Prozess zu beschleunigen.
Auch wenn die Liste bereits viele Beispiele negativer Glaubenssätze aufgreift, ist es trotzdem sinnvoll, die eigenen Gedanken weiter zu beobachten und auf negative Glaubenssätze zu kontrollieren. Immer wenn dir ein bestimmter Glaubenssatz auffällt, kannst du dir diesen dann notieren und reflektieren, ob er dir hilft im Leben weiterzukommen oder dich eher aufhält.
Um schneller deine ganz persönlichen Glaubenssätze herauszufinden, kannst du dir auch die folgenden 3 Fragen stellen:
- Welche Annahmen habe ich über andere Menschen und die Welt im Allgemeinen?
- Wie sehe/bewerte ich mich selbst?
- Welche Vorannahmen habe ich über die Zukunft?
Den Ursprung eines Glaubenssatzes kann, muss aber nicht immer ein guter Weg sein, um diesen aufzulösen. Hier geht es darum herauszufinden, wer diesen GLAUBENSSATZ in dich eingepflanzt hat. War es deine Lehrerin? Deine Eltern? Ein Verwandter oder Freunde?
Jetzt, wo du weisst, woher der Glaubenssatz kommt, kannst du dir überlegen, ob du ihn weiterhin mit dir herumtragen oder ob du ihn doch lieber ablegen möchtest.
Jetzt wird es interessant. Nachdem du deine Glaubenssätze und ihre Auslöser ausfindig gemacht hast, kannst du dir überlegen, welche dieser Glaubenssätze du weiter behalten willst.
Stelle dir dafür die folgenden Fragen zu jedem deiner Glaubenssätze:
- Warum glaube ich diesem Satz (noch immer)? Ist es wahr?
- Welche Beweise und auch Gegenbeispiele finde ich für oder gegen den Glaubenssatz?
- Was bringt es mir, an diesem Satz festzuhalten?
- Hilft mir dieser Gedanke, mich gut zu fühlen? Hilft mir dieser Gedanke, meine Ziele zu erreichen?
- Welcher Glaubenssatz würde mir besser gefallen?
Im letzten Schritt geht es darum, deinen negativen Glaubenssatz zu verändern. Das muss nicht sofort sein, sondern kann auch einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn sich die direkte Veränderung des negativen Glaubenssatzes noch komisch anfühlt, kannst du mit einem Zwischenschritt beginnen.
Negativer Glaubenssatz: «Ich schaffe das nicht.»
Übergang: «Ich schaffe das noch nicht.»
Positiver Glaubenssatz: «Ich schaffe das.»
Das kleine Wort NOCH in deinen negativen Glaubenssatz einzufügen, bewirkt eine enorme Veränderung in deinem Gehirn. Es öffnet deine Gedanken für die Möglichkeiten, die vor dir liegen. Als Nächstes geht es aber darum, dir dein Potenzial immer wieder in Erinnerung zu rufen. Dabei helfen dir die folgenden Methoden:
Im Grunde sind schon negative Glaubenssätze nichts anderes als Affirmationen. Niemand hinterfragt es, wenn du dir negative Glaubenssätze immer wieder und wieder sagst. Jetzt machst du den positiven Unterschied. Künftig schreibst du dir deine positiven Glaubenssätze auf und lese sie dir mindestens einmal am Tag durch. Um das Ganze noch effektiver zu machen, verbinde dich auf emotionaler Ebene mit jedem einzelnen Glaubenssatz. Alternativ kannst du die Affirmationen auch in eine tägliche Meditationsroutine einfliessen lassen.
Das menschliche Verhalten folgt dem Gesetz der geringsten Anstrengung. Wir entscheiden uns von Natur aus für die Alternative, die den geringsten Aufwand erfordert. Schaffe eine Umgebung, in der es so einfach wie möglich ist, das Richtige zu tun. Reduziere den Aufwand, der mit guten Verhalten verbunden ist. Wenn der Aufwand gering ist, sind die Gewohnheiten einfach. Erhöhe den Aufwand, der für schlechtes Verhalten erforderlich ist. Ist der Aufwand hoch, wird die Gewohnheit schwierig. Schaffe in deinem Umfeld Voraussetzungen, die künftige Handlungen erleichtern. Nutze, bis eine Gewohnheit automatisiert ist, eine Erinnerungs-App auf dem Smartphone, welche dich an die auszuführende Gewohnheit erinnert.
Tu Dinge, die du noch nie gemacht hast und schreibe dir alle positiven Erfahrungen auf. So schaffst du neue positive Referenzerlebnisse, die deine neuen Glaubenssätze noch weiter untermauern.
Glaubenssätze sind Annahmen, die wir über die Welt treffen. Sie können POSITIV oder NEGATIV sein. Beide Arten von Glaubenssätzen haben ihre Vor- und Nachteile und wollen im Grunde nur das Beste für dich. Negative Glaubenssätze führen allerdings oft dazu, dass du weit hinter deinen Möglichkeiten bleibst. So verpasst du tolle Erlebnisse und Erfahrungen zu machen. Zum Glück sind Glaubenssätze nicht fest, sondern können zu jederzeit in deinem Leben verändert werden. 📈
Was immer du auch tust, deine innere Stimme spricht unaufhörlich zu dir, es ist ein lautloser Gedankenstrom, der nie abreist. Die innere Stimme beeinflusst und kommentiert alles, was du gemacht hast, was du machst und machen wirst. Sie deutet und interpretiert unaufhörlich, was gut oder schlecht, was dumm oder klug, was falsch oder richtig war und ist, was du hervorragend gemacht hast und wo du versagt hast.
Hast du dir die Schlüsselfragen beantwortet: «Wer möchte ich wirklich sein? Wie möchte ich wirklich sein?» Deine Antworten zeigen dir den weiteren Lebensweg, den du schreiten möchtest. Das geht nicht immer schnell und sprunghaft, manchmal benötigst du etwas länger, aber du blickst nach vorn.
Weisst du, dass das Vergangene, das, was hinter dir liegt, uninteressant ist, weil du es nicht ändern kannst? Und weisst du, dass nur das, was GEGENWÄRTIG ist, und das, was morgen sein wird, von dir allein GESTEUERT wird? Hast du den Prozess verstanden, dass dein IDEALES ICH zuerst in deiner VORSTELLUNGSKRAFT DURCH IMAGINATION real werden darf, bevor es in deinem wirklichen Leben durch dein HANDELN zu deiner WAHRHEIT werden kann? Hast du begriffen, dass der POSITIVE MAGNETISMUS stets wirksam ist: dass du mit POSITIVER AUSSTRAHLUNG, mit FREUNDLICHKEIT & ACHTSAMKEIT, mit FÜRSORGLICHKEIT für dich selbst und andere das POSITIVE anziehst? Auf deinem Weg leitet dich deine INNERE STIMME, die dich ermutigen soll, dir Zuversicht geben soll, dich bestärken soll:
Denn du benötigst SELBSTVERTRAUEN, um zu HANDELN.
Du benötigst SELBSTVERTRAUEN, um auf dem Weg zu deinem PERSÖNLICHEN ERFOLG durchzuhalten.
Du benötigst SELBSTVERTRAUEN, um Rückschläge hinnehmen zu können.
Du benötigst SELBSTVERTRAUEN, um schwierige Zeiten zu überstehen.
Arbeite die 3 Punkte in dieser Reihenfolge durch:
- Beobachte und finde heraus, welche Aussagen deine innere Stimme ständig wiederholt.
- Achte darauf, was diese Aussagen emotional in dir auslösen und ob diese Gefühle hilfreich für dein Leben sind.
- Aussagen, die nicht hilfreich für dich sind, ersetzt du durch positive, hilfreiche Botschaften & Gedanken.
NEUE INNERE STIMME: steh vor dem Spiegel und schau dir in die Augen
- «Ich liebe dich über alles.»
- «Ich liebe dich so, wie du bist – mit deinen Stärken und Schwächen.»
- «Du darfst sein, wie du wirklich bist, du darfst ehrlich zu dir selbst sein.»
- «Ich erkenne das Geschenk des Lebens. Und das Geschenk, das ich für andere Menschen bin – was ich ihnen geben kann.»
- «Ich akzeptiere das, was du machst und tust.»
- «Ich verzeihe dir jede Schwäche und jeden Fehler, denn du wirst daraus lernen.»
- «Ich bin dein Freund und halte in jeder Situation stets zu dir, ich lasse dich nie allein.»
- «Du bist ein einzigartiger und wertvoller Mensch, den es so noch nie auf der Erde gegeben hat und den so niemals mehr geben wird.»
TO DO:
- Erstelle eine List mit deiner NEUEN INNEREN STIMME (ergänze diese Liste mit deinen persönlichen Sätzen).
- Trainiere die Sätze deiner NEUEN INNEREN STIMME täglich. Lies sie dir mehrmals am Tag selbst laut vor. Sprich sie dir aufs Handy und höre dir die Nachricht mehrmals am Tag bewusst an. Das machst du so lange, bis diese Sätze sich in deinem Unterbewusstsein verankert haben.
Hast du das Beste aus dir gemacht? Bist du an den Herausforderungen gewachsen und hast deine Chancen genutzt? Hast du deinen LEBENSSINN gefunden und lebst danach? Oder bist du den Schwierigkeiten ausgewichen, hast dich klein gemacht, zurückgezogen oder lebst wie ferngesteuert? Die Entscheidung über dein Leben liegt bei dir.
Ergreife die Initiative, nutze deine Möglichkeiten und MACH DEIN DING! 💃🏼 🕺🏼
- Dein POTENZIAL ausschöpfen?
- ORIENTIERUNG erhalten?
- Einen klaren PLAN & FOKUS entwickeln?
- Die richtigen ENTSCHEIDUNGEN treffen?
- Einen passenden BERUF oder ein passendes STUDIUM finden und finanziell unabhängig werden?
- Zugang zu Arbeitsblättern, Erklärvideos und Handlungsempfehlungen haben?
- Unterstützung bei jedem Schritt erhalten?
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Seit 2002 bin ich als Coach tätig und habe festgestellt: Durch konsequentes Einhalten des Prozesses, Bereitschaft zur persönlichen Entwicklung, bestmögliche Umsetzung der Aufgaben und Durchhaltevermögen wirst du dein ZIEL erreichen!
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Was könntest du verbessern?
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